Verzeichnisstruktur: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 12. März 2017, 18:13 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Verzeichnisstruktur
- Alle Linux Verzeichnisse sind in einem virtuellen, „vereinheitlichten Dateisystem“ enthalten
- Physische Einheiten werden an Mountpoints gemountet
- Disketten - Festplattenpartitionen - CD-ROM Laufwerke
/bin
ausführbare Dateien für jeden Benutzer
/sbin
enthält ausführbare Systemverwaltungsdateien
/lib
enthält Bibliotheken
- Sollten immer verfügbar sein
- beim starten des Systems, im Single User Mode, beim starten von Rettungsdisk
Können sich nicht in separaten Dateisystemen befinden
/boot
Enthält Kernel-Image und einige andere wichtige Dinge. Kann/Sollte auf eigener Partition stehen. Im Bios: Funktion „LBA“ erkennt /boot auch ausserhalb der ersten 1024 Zylinder, ansonsten Problem den /boot Ordner zu finden!
/dev
Enthält Spezialdateien, die Hardware-Einheiten repräsentieren
- Festplatten, Laufwerke, Maus, Tastatur
- Jede Einheit hat eine Geräte- und Subgeräte Nummer
- Identifizierung innerhalb des Kernel
- Blockorientiert (HD) oder Characterorientiert (Maus, Tastatur)
Kann sich nicht in separaten Dateisystemen befinden
/etc
Systemweite Konfigurationsdateien, keine Programme nur die Konfigdateien
- /etc/X11 enthält X-Windows-Systemkonfiguration
- /etc/skel enthält standardmäßige Dateien zur Benutzerkonfiguration
- /etc/sysconfig enthält Systemkonfiguration,
- /etc/fstab gemountete Laufwerke, optionen hierzu etc.
Kann sich nicht in separaten Dateisystemen befinden
/home
Standardmäßig das Homeverzeichnis, kann/sollte auf einer anderen Partition liegen! Theoretisch braucht man es nicht.
/mnt
- Mountpoints für andere Dateisysteme, z.b. HD, CD, USB-Stick etc.
- Suse verwendet /media statt /mnt für Mountpoints von Disketten und CD-Rom
- Befehl: mount /dev/cdrom /mnt/cdrom, argument: -t für type (Dateisystem)
- /etc/fstab -> WER darf mounten, WAS wird gemountet und wohin
/proc
Virtuelles Dateisystem, repräsentiert Kernel- und Prozessinformation, wie sind interrupts vergeben, Partitionen, etc. existiert nur zur Laufzeit!
/root
„Home“verzeichnis von root. Besonderheit: Linux passt immer auf, das immer 5% des Speicherplatzes für /root reserviert wird. Damit für login von root immer platz ist. Ist nicht optional!
/tmp
Zuständig für alle temporären Dateien
/usr
UNIX-Systemressourcen, Enhält alle Programme, Bibliotheken usw. Die für das Starten des Systems und für den Notfallbetrieb NICHT wesentlich sind
/usr/local
Guter Speicherort für eigenentwickelte Skripte, Programme die nicht in der Distribution enthalten sind
/var
variable Dateien die sich mit der Zeit selber vergrößern, Protokolldateien, mail etc. - /tmp temporärer Speicherplatz - /spool Dateien die für Weiterleitung (fax, drucker) abgelegt - /log : verschiedene log dateien, - /var/log/messages log datei über gefundene geräte etc. Beispiel USB stick! Nachschlagen (wikipedia): SCSI Eingehängte USB geräte, benutzen SCSI Treiber von Linux, Namenskonvention: sda1, sda2 etc. sd für das Gerät, a, b, c ist die Durchnummerierung wie viele USB Geräte vorhanden sind. 1,2,3 die Zahl dahinter gibt die Partition aus. Beispielt HD mit 2 Partitionen über USB: hda1, hda2
/lost+found
Dateien die nach einem Systemabsturz vom Filerecoversystem gefunden werden (Nur ext3)
/opt
Wird von einigen externen Anbietern verwendet
- seperates Dateisystem ratsam
- was ich selber erstelle