Verzeichnisstruktur

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Verzeichnisstruktur

  • Alle Linux Verzeichnisse sind in einem virtuellen, „vereinheitlichten Dateisystem“ enthalten
  • Physische Einheiten werden an Mountpoints gemountet

- Disketten - Festplattenpartitionen - CD-ROM Laufwerke

/bin

ausführbare Dateien für jeden Benutzer

/sbin

enthält ausführbare Systemverwaltungsdateien

/lib

enthält Bibliotheken

  • Sollten immer verfügbar sein
  • beim starten des Systems, im Single User Mode, beim starten von Rettungsdisk

Können sich nicht in separaten Dateisystemen befinden

/boot

Enthält Kernel-Image und einige andere wichtige Dinge. Kann/Sollte auf eigener Partition stehen. Im Bios: Funktion „LBA“ erkennt /boot auch ausserhalb der ersten 1024 Zylinder, ansonsten Problem den /boot Ordner zu finden!

/dev

Enthält Spezialdateien, die Hardware-Einheiten repräsentieren

  • Festplatten, Laufwerke, Maus, Tastatur
  • Jede Einheit hat eine Geräte- und Subgeräte Nummer
  • Identifizierung innerhalb des Kernel
  • Blockorientiert (HD) oder Characterorientiert (Maus, Tastatur)‏

Kann sich nicht in separaten Dateisystemen befinden

/etc

Systemweite Konfigurationsdateien, keine Programme nur die Konfigdateien

  • /etc/X11 enthält X-Windows-Systemkonfiguration
  • /etc/skel enthält standardmäßige Dateien zur Benutzerkonfiguration
  • /etc/sysconfig enthält Systemkonfiguration,
  • /etc/fstab gemountete Laufwerke, optionen hierzu etc.

Kann sich nicht in separaten Dateisystemen befinden

/home

Standardmäßig das Homeverzeichnis, kann/sollte auf einer anderen Partition liegen! Theoretisch braucht man es nicht.

/mnt

  • Mountpoints für andere Dateisysteme, z.b. HD, CD, USB-Stick etc.
  • Suse verwendet /media statt /mnt für Mountpoints von Disketten und CD-Rom
  • Befehl: mount /dev/cdrom /mnt/cdrom, argument: -t für type (Dateisystem)‏
  • /etc/fstab -> WER darf mounten, WAS wird gemountet und wohin

/proc

Virtuelles Dateisystem, repräsentiert Kernel- und Prozessinformation, wie sind interrupts vergeben, Partitionen, etc. existiert nur zur Laufzeit!

/root

„Home“verzeichnis von root. Besonderheit: Linux passt immer auf, das immer 5% des Speicherplatzes für /root reserviert wird. Damit für login von root immer platz ist. Ist nicht optional!

/tmp

Zuständig für alle temporären Dateien

/usr

UNIX-Systemressourcen, Enhält alle Programme, Bibliotheken usw. Die für das Starten des Systems und für den Notfallbetrieb NICHT wesentlich sind

/usr/local

Guter Speicherort für eigenentwickelte Skripte, Programme die nicht in der Distribution enthalten sind

/var

variable Dateien die sich mit der Zeit selber vergrößern, Protokolldateien, mail etc. - /tmp temporärer Speicherplatz - /spool Dateien die für Weiterleitung (fax, drucker) abgelegt - /log : verschiedene log dateien, - /var/log/messages  log datei über gefundene geräte etc. Beispiel USB stick! Nachschlagen (wikipedia): SCSI Eingehängte USB geräte, benutzen SCSI Treiber von Linux, Namenskonvention: sda1, sda2 etc. sd für das Gerät, a, b, c ist die Durchnummerierung wie viele USB Geräte vorhanden sind. 1,2,3 die Zahl dahinter gibt die Partition aus. Beispielt HD mit 2 Partitionen über USB: hda1, hda2

/lost+found

Dateien die nach einem Systemabsturz vom Filerecoversystem gefunden werden (Nur ext3)

/opt

Wird von einigen externen Anbietern verwendet

  • seperates Dateisystem ratsam
  • was ich selber erstelle