Transportprozess: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 12. März 2017, 21:27 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Freigabe und Export
Der erste Schritt im Transportprozess ist die Freigabe eines Transportauftrages und der darauf folgende Export aller zugehörigen Objekte aus der Datenbank des Entwicklungssystem in Dateien des gemeinsamen Transportverzeichnisses auf Betriebssystemebene. Für jeden freigegebenen Auftrag werden die Daten in eine Datendati im Unterverzeichnis data/ exportiert, und die Kontrolldatei wird in das Unterverzeichnis cofiles/ geschrieben.
Während des Exports werden die für den ddarauf folgenden Import erforderlichen Einträge im Importpuffer des Zielsystems erzeugt, worauf ein Testimport durchgeführt werden kann.
Im Verzeichnis buffer/ auf Betriebssystemebene existiert eine Importpufferdatei für jedes SAP System in der Transportdomäne. Die Datei wird nach der entsprechenden SID benannt und enthält Steuerinformationen, die festlegen, welche Transportaufträge in welcher Reihenfolge zu importieren sind.
Zweiter Schritt im Transportprozess: Importieren aller in der Importqueue des Qualitätssicherungssystem enthaltenen Aufträge. Das TMS führ den Import aus, indem es das Transportsteuerungsprogramm
tp
auf Betriebssystemebene startet..
Nach dem Import in das Qualitätssicherungssystem müssen die Objekte auf eventuelle Fehler getestet werden. Die Fehler sollten im Entwicklungssystem korrigiert und die Änderungen dann wieder in das QAS importier werden.
Nachdem alle in das QAS importierten Transportaufträge sorgfältig getestet und überprüft wurden, müssen sie genehmigt werden. Der Status der Einträge ändert sich dann von "Inaktiv" auf "Aktiv", und die Transportaufträge stehen zum Import in das PRD bereit.
Namenskonventionen für Transportaufträge
Transportaufträge werden immer im Format
<Quell-SID>K9 <5 Ziffern oder Zeichen>
dargestellt
Import mit dem TMS
Transaktion
--> STMS
Um auf die TMS Importübersicht zuzugreifen, die Transaktion STMS aufrufen und einfach über
Übersicht -> Importe
anzeigen lassen.
Um alle Aufträge in der Queue zu importieren (Verfahren import all), wählt man "Alle Aufträge importieren" (Drucktaste "großer LKW"). Im darauffolgenden Popup hat man mehrere Registerkarten zur Auswahl:
- Auf der Registerkarte Datum kann man den Import zeitabhängig einplanen
- Auf der Registerkarte Ausführung kann man wählen ob das TMS tp synchron oder asynchron startet. Die Auswahl von asynchron bewirkt, dass tp im Hintergrund arbeitet und die Benutzersitzung während des Imports nicht sperrt
- Auf der Registerkarte Optionen kann man den "Exporternmodus", die sogenannten Unconditional Modes, wählen. Die Optionen und zugehörigen Vorgaben variieren je nach ausgewählter Importmethode und der konfigurierten Transportstrategie
Die Möglichkeit zur Ausführung eines vollständigen Imports (großer LKW) lässt sich für jedes System mit dem TMS Parameter NO_IMPORT_ALL ausschalten.
Das Tool "tp"
Das Transportsteuerungsprogramm tp wird zur Steuerung von Transporten zwischen SAP-Systmeen und für die Durchführung von Release Wechseln verwendet. Das Programm tp überwacht Transporte durch die Steueurng von Exporten und Importen von Objekten zwischen SAP Systemen.
tp ist ein Programm auf Betriebssystemebene, das spezielle Programme (z.B. C-Programme, Betriebssystembefehle und ABAP-Programme im SAP System) verwendet.
tp führt Exporte und Importe getrennt aus. tp verwendet das Programm R3trans auf Betriebssystemebene, um eine Verbindung zur Datenbank herzustellen und dort notwendige Schritte auszuführen.
Syntax:
tp <Befehl> [Argument(e)] [Option(en)]
tp Befehle werden im Transportunterverzeichnis bin/ durch Benutzer <SID>adm ausgeführt. Für eine allgemeine Hilfe zum OS Befehl:
tp help
Es gibt zwei Befehle zum starten eines Imports mit tp auf OS Ebene: 1. tp import all <Ziel-SID> client=<Mandantnummer> pf=TP_<Domänenname>.PFL Alle anstehenden Transportaufträge werden in der richtigen Exportreihenfolge importiert. 2. tp import <Transportauftrag> <Ziel-SID> client=<Mandatennummer> u0 pf=TP_<Domänenname>.PFL Dieser Befehl bietet die Möglichkeit einzelne Transportaufträge vorzuziehen.